



Immenses nachhaltiges Potenzial für Produktionsbetriebe
EVVA benötigt für die Schließzylinder- und Schlüssel-Produktion große Mengen an Materialien, vor allem Messing, Neusilber, Kartonagen, Öle, Emulsionen, Schlüsselstanzlinge etc. Das Potenzial für Recycling und Ressourcenschonung ist dementsprechend vielfältig – und damit die positiven Auswirkungen auf Umwelt, Mensch und Wirtschaft. Der nachhaltige Umgang mit Materialen ist deshalb im Stakeholder-Dialog als wesentliches Thema für EVVA definiert worden. EVVA informiert Stakeholder laufend über die Nachhaltigkeits-Ziele und -Meilensteine des Unternehmens (z.B. über Newsletter, Mitarbeiter- und Partnermagazine, Veranstaltungen etc.). Das Thema hat für uns
- ökologische Auswirkungen: EVVA setzt sehr stark auf Recycling, um die verwendeten Materialien so gut wie möglich wiederzuverwenden. Unsere Metallspäne, die bei der Fertigung anfallen, werden zu 100 % recycelt. EVVA möchte bis 2024 75 % des gesamten Materialeinsatzes recyceln können (mehr unter Recycling Materialien). Dank verbesserter Produktions-Prozesse und Lean Management ist es gelungen, die Verschwendung bei der Schlüsselfertigung in den letzten Jahren extrem zu reduzieren (mehr unter Abfall).
In der Umweltpolitik hat EVVA klare Leitsätze für sich definiert:
> Rohstoffe und Energie sparsam verwenden
> Emissionen und Abfälle so weit als möglich vermeiden
> Abfälle als Wertstoffe ansehen
> Das Umweltbewusstsein durch Information und Dialog mit allen Mitarbeiter/-innen erhöhen
- soziale/politische Auswirkungen: Messing hat einen sehr geringen Anteil an Blei, das das Zerspanen (darunter versteht man Fertigungsverfahren wie Drehen, Bohren oder Fräsen) vereinfacht. „Ein gänzliches Bleiverbot im Türbereich aus gesundheitlichen Aspekten ist zu hinterfragen, denn die Anteile sind minimalst. Aber im Sinne der Nachhaltigkeit forschen wir auch nach alternativen Materialien, die weiterhin eine schnelle Taktzeit, hohe Haltbarkeit und Clean Production ermöglichen“, erklärt Johann Notbauer, Konzernbereichsleiter für Marktinnovation und Technologie bei EVVA
- ökonomische Auswirkungen: Durch Ukraine-Krieg, Pandemie und den weltweiten Lieferengpässen sind die Kosten für Materialien sehr stark gestiegen. So hat sich beispielsweise der Preis für Kupfer (einem wichtigen Verarbeitungsmaterial für Messingzylinder) mehr als verdoppelt. Je effizienter der Materialeinsatz und je höher die Recyclingquote bei EVVA, desto geringer sind die Einkaufskosten. Unser Unternehmen gehörte zu den letzten der Branche, die aufgrund der stark gestiegenen Einkaufskosten Materialteuerungszuschläge einführten, die zudem im Vergleich sehr moderat waren. Das haben viele Partner und Kunden wohlwollend anerkannt. EVVA analysiert die Preisentwicklungen am Markt sehr genau, um günstige Einkaufszeitpunkte zu nutzen
Input-Output-Analysen
Die angegebenen Messdaten in den folgenden Analysen wurden in EVVA-Umweltberichten sowie im Energie-Audit veröffentlicht. Sie sind extern von Behörden (z.B. Umweltmagistrat, Abfallmagistrat, Gewerbebehörde, Vertreter der Arbeiter- und Wirtschaftskammer) und Nachhaltigkeitsberatern geprüft und bestätigt.
Alle Input-Output-Analysen der Jahre 2015 bis 2021 (2022 ist für die nächste Aktualisierung des Nachhaltigkeitsberichts verfügbar) mit den wichtigsten Materialien, die EVVA für die Fertigung von Zutrittssystemen benötigt, finden Sie in den folgenden pdfs. Davon sind Holz, Kartonagen, Papier und Verpackungen erneuerbare Materialien. Wir zählen auch Messing und Neusilber dazu, da alle Metallspäne, die bei der Bearbeitung anfallen, zur Gänze recycelt werden (siehe Recycling Materialien).
- Input-Output-Analyse 2015
- Input-Output-Analyse 2016
- Input-Output-Analyse 2017
- Input-Output-Analyse 2018
- Input-Output-Analyse 2019
- Input-Output-Analyse 2020
- Input-Output-Analyse 2021
Die wichtigsten Materialien für EVVA
Materialeinsatz
Messing ist unser Hauptmaterial für die Fertigung. Der Messinganteil am gesamten Metallbedarf liegt bei ca. 80 %. Der Messingbedarf im Headquarter ist von 2015 bis 2019 um 10 % auf 1,6 Mio. kg gestiegen. 2020 ging der Bedarf aufgrund der wirtschaftlichen Pandemieeinschränkungen etwas zurück. Dieser Trend hat sich auch 2021 fortgesetzt, aber nicht mehr wegen der Pandemie, sondern wegen der immer größeren Nachfrage nach elektronischen EVVA-Zutrittskontrollen. Der Anteil unserer elektronischen Lösungen hat sich gegenüber unseren rein mechanischen um 25 % von 2020 auf 2021 gesteigert, wodurch sich der Messingbedarf um rund 50.000 kg reduziert hat. Der Anteil der elektronischen Bauteile ist in der gleichen Zeit um 25 % auf 77.405 kg gestiegen.
2021 konnte EVVA den Abfall pro kg Erzeugnis nicht weiter reduzieren, aber dafür trotz höherem Produktions-Output auf den Wert von 2020 halten (mehr dazu unter Abfall). Der Bedarf an Öl ging durch den vermehrten Einsatz von Clean-Production-Maschinen weiter zurück: von 6,8 Tonnen 2019 auf 6,2 Tonnen 2020 und auf 5,7 Tonnen 2021.
Übersicht Maßnahmen
Um unseren Materialeinsatz zu reduzieren bzw. effizienter damit umzugehen, setzen wir auf verschiedene Strategien und Maßnahmen. Über die Links kommen Sie zu den interessanten Details:
- Clean Production, die den Bedarf an Ölen, Emulsionen und Wasser stark reduziert
- Hohe Recyclingquoten bei Materialien und Wasser
- Innovationen wie Low Power Design und modulare Zylinder
- Digitalisierungsprojekte
- Maßnahmen zur Abfallreduzierung
- Eigene Photovoltaikanlage, um den Bedarf und den Transport von fossilen Brennstoffen einzuschränken
Sie finden alle Ziele rund um Recycling & Ressourcen unter diesen Themen:
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