Digitalisierung EVVA 4.0 = Nachhaltigkeit auf allen Ebenen
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Als wesentliches Thema für EVVA definiert GRI: kein Äquivalent Sustainable Development Goals (SDG) der UNO, Nr. 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum; Nr. 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
Managementansatz – unser Warum:

Fotos eines RoboterarmsDie digitale Vernetzung hat bereits überall Einzug gehalten – von der Produktion (Stichwort „Industrie 4.0“) über IT- und Verwaltungsprozesse bis zu Kund:innen-Anwendungen. EVVA hat in seiner Geschichte immer auf modernste Technologien gesetzt – und ist dank der hohen Nachfrage zugleich ein verlässlicher Arbeitgeber für immer mehr Mitarbeiter:innen geworden. Die EVVA-Geschäftsführung hat die Digitalisierungsstrategie in ihren Top Goals aufgenommen, in den nächsten Jahren werden zahlreiche Prozesse automatisiert und neue Digitalisierungsprojekte umgesetzt. Die Auswirkungen der Digitalisierung allgemein und der EVVA-Projekte im Speziellen sind beträchtlich, weshalb es als ein wesentliches Nachhaltigkeitsthema bestimmt wurde.
 

Ökonomische Auswirkungen

In Produktionsunternehmen wird sich die Digitalisierung durchgehend etablieren. Sie standardisiert und vereinfacht Abläufe und analysiert Daten, um beispielsweise Maschinen ausfallsicherer zu betreiben. Unternehmen, die sich der Digitalisierung verweigern, gefährden ihre Existenz. Die Digitalisierungskette läuft vom einlangenden Auftrag (über ein Bestellportal mit definierten Produktcodes) über automatisierte Fertigungsprozesse bis hin zum Versand des Produktes. Die wirtschaftlichen Vorteile sind beispielweise

  • Produktivitätssteigerungen, weil Stückzahlen in kürzerer Zeit hergestellt werden können;
     
  • effizientere Abläufe, durch z.B. automatische Fehlererkennung. Der Ausschuss (etwa in der Schlüsselproduktion) hat sich dadurch in den letzten Jahren stetig reduziert;
     
  • besserer Informationsfluss zwischen den IT-Systemen und Fertigungsmaschinen. Die Voraussetzung für einen optimalen Datenaustausch sind einheitliche IT-Infrastrukturen und kompatible Schnittstellen;
     
  • Unsere Vertriebspartner:innen profitieren von schnelleren Produktions- und Lieferzeiten, geringerem Fehlerpotenzial durch automatisierte Fertigungsschritte oder der Umsetzung auch von sehr kleinen Losgrößen für individuellste Aufträge


Soziale Auswirkungen

Die Befürchtung, dass die fortschreitende Digitalisierung die menschliche Arbeitskraft ersetzen wird, teilt EVVA nicht. „Grundsätzlich entstehen nach jeder industriellen Revolution mehr Arbeitsplätze. Es wird eher problematisch, wenn nicht automatisiert und digitalisiert wird, denn dann steht die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Spiel“, so EVVA-CEO Stefan Ehrlich-Adám.

EVVA-Eigentümerin Nicole Ehrlich-Adám ergänzt: „Die Digitalisierung nimmt uns immer wiederkehrende, mühsame Abläufe ab. Was den Menschen aber so besonders macht und keine Maschine, kein Algorithmus übernehmen kann, sind unser Genius, unsere überraschenden und kreativen Elemente. Daher finde ich die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen prinzipiell sehr spannend und positiv. Die Digitalisierung verringert monotone Tätigkeiten, und das ist gut. Die Arbeit für den Menschen wird eine qualifiziertere, abwechslungsreichere und auch eigenverantwortlichere.“ Mehr dazu in Warum Nachhaltigkeit > Strategie.


Ökologische Auswirkungen

Unsere 4.0-Maschinen und -Anwendungen haben den großen Vorteil, dass sie

Foto einer Clean-Production-Maschine
Clean-Production-Schlüsselfräsmaschine

  • Clean-Production-ready sind, also keine Ressourcen wie Öl und Wasser benötigen. Sie können zum Teil mehrere herkömmliche Maschinen ersetzen und damit viele Tonnen Öl und Wasser pro Jahr einsparen. Mehr dazu unter Clean Production
     
  • das papierlose Arbeiten forcieren. EVVA konnte viele Tonnen Papier einsparen, zu einem großen Teil durch Digitalisierung. Mehr dazu unter Abfall

     
  • Aber: Digitale Anlagen benötigen dafür mehr Strom als herkömmliche Maschinen. Sie müssen weit mehr Aufgaben bewältigen und die steigende Nachfrage nach komplexeren Sicherheitssystemen abdecken. EVVA setzt als Ausgleich umfangreiche Energiesparmaßnahmen. Näheres dazu unter Energie & Emissionen Gesamtübersicht

 

Auswahl an EVVA-Digitalisierungsprojekten:

  • KI-Anwendungen. EVVA hat bereits 1977 – als eines der ersten Unternehmen weltweit – Zylinderschließanlagen mit dem Computer ausgerechnet. Auch bei der Anwendung Künstlicher Intelligenz setzt EVVA auf den technologischen Vorsprung. Der Start eines KI-Projekts beginnt mit der Frage: Wo habe ich ein Problem und kann mir die KI dabei helfen? Dann werden 1) die vorhandenen Daten identifiziert bzw. bereitgestellt, 2) diese Daten für die Problemstellung sauber aufbereitet, 3) anschließend der Algorithmus angelernt, also wie er vorgehen soll, um das Problem zu lösen und 4) in die Praxis umgesetzt und Ergebnisdaten ausgewertet.

    EVVA setzt KI zum Beispiel in folgenden Bereichen ein:
    > Produktion Elektronik: Angelernte KI, die den Zusammenbau in Echtzeit checkt. Erkennt die KI einen Fehler (z.B. ein falsches Teil), wird er sofort behoben und durchläuft nicht unerkannt den Prozess
    > Präge von Schlüsseln: Verschlechtert sich plötzlich das Prägebild? Weil z.B. eine Prägebacke nach vielen Zyklen gebrochen ist? Wie lässt sich feststellen, wann die erste Abweichung vom Idealbild beginnt? Die mit Fotos darauf trainierte KI kann diesen Moment signalisieren, lange bevor es ein Mensch bemerkt. Und dadurch Ausschuss und Kosten vermeiden
    > In der Oberflächentechnik, um die Qualität der Vernickelung zu erhöhen
    > Geplanter Einsatz für die Schließanlagenanalyse, für die Vorhersage der Lebensdauer von Batterien u.a.m.
     
  • Stromverbrauchsanalysen. EVVA Wien hat 2023 gemeinsam mit der Agentur „Watt Analytics“ ein Projekt gestartet, um unentdeckte Stromfresser zu identifizieren
     
  • Modernstes Infrastruktur- und Applikationsmanagement. Vor wenigen Jahren startete das digitale Hauptprojekt von EVVA, nämlich die ERP- (Enterprise Resource Planning) und IT-Landschaft bestens auf das Digitalisierungspotenzial abzustimmen. EVVA führt derzeit ein neues Standardsystem ein, das die Datenverknüpfung – und damit die Planung und Organisation im Unternehmen – optimiert.
    Unsere IT war auch sehr gut auf die Covid-19-Krise vorbereitet. Die technischen Voraussetzungen fürs Teleworking wurden praktisch über Nacht technisch reibungslos zur Verfügung gestellt. Der Digitalisierungsvorteil ermöglichte ein noch unabhängigeres Arbeiten
     
  • Data Governance. EVVA stellt das Data Governance seit 2022/2023 neu auf. Die Rollen und Verantwortlichkeiten sind klarer definiert, wie für Chief Data Officer (verantwortet das gesamte Datenmanagement im Unternehmen), Data Owner (verantwortet bestimmte Daten) und Data Producer/Data Stewarts (die Werte sammeln und pflegen). Diese klare Aufteilung verhindert mehrfache und inkonsistente Eingaben. Denn nur mit einer verlässlichen Datenbasis können digitale Prozesse wie eine vorausschauende Maschinenwartung gelingen

  • Predictive Maintenance. Plötzliche Maschinen-Ausfälle können zu Zeitdruck bei Reparaturen und eventuell auch zu Lieferverzögerungen führen. Digitale Erfahrungswerte helfen vorauszusagen, wann bei welchen Maschinenkomponenten Probleme auftauchen werden. Diese präventive Instandhaltung wird eine zunehmende Rolle spielen, EVVA testet dafür Anwendungen.

    Basis dafür ist eine neue digitale EVVA-Datenplattform, die Maschinenwerte strukturiert erfassen und für feinere Analysen bereitstellen kann. Zum Beispiel was die Belastung einzelner Maschinenteile betrifft. Die Daten werden von unterschiedlichen Maschinen und Anlagen in einem Kommunikationsprotokoll gesammelt. Das bedeutet, dank der laufend wachsenden Erfahrungsdaten könnten mögliche Maschinen-Ausfälle besser prognostiziert und rechtzeitig repariert werden – noch bevor eine Störung auftritt. Die Daten sollen nicht nur über Abnutzungserscheinungen, sondern auch über Energieverbrauch und CO2-Footprint informieren. Dafür wurde EVVA 2022 mit der „Sustainable Digitalization“-Auszeichnung prämiert – vergeben von ICT Austria für nachhaltiges Digitalisieren

  • Neue digitale Lernplattform für Mitarbeiter:innen. Mehr dazu unter „EVVA Akademie“
     
  • Neue digitale Teamtafel in der Produktion. Aufgaben, Kennzahlen, Arbeitssicherheits-Status und andere Informationen aus dem Produktionsbereich werden seit 2021 nicht mehr analog, sondern auf einer digitalen Teamtafel angezeigt. Diese ist zentral für alle Produktions-Mitarbeiter:innen zugänglich und jederzeit auch ohne PC-Zugang einsehbar
     
  • Bestellportal. Das einheitliche digitale EVVA-Bestellsystem für Handelspartner:innen ist seit einigen Jahren im Einsatz. Sein Vorteil: Ein klarer, eindeutiger Bestellvorgang (durch vordefinierte Produktcodes), der Eingabefehler praktisch ausschließt und die Auftragsqualität von EVVA erhöht. Unstrukturierte und unvollständige Bestellungen sind damit kein Problem mehr. EVVA forciert mit eigenen Programmen die Digitalisierung der Schnittstellen, damit die Produktionsaufträge noch schneller und fehlerfreier geplant, projektiert und bestellt werden können
     
  • Illustration eines FadensAusrechnung Neu. Die traditionelle Ausrechnung von Schließanlagenberechtigungen ist sehr aufwändig. Das „Ariadne“ genannte Projekt von EVVA hat die Aufgabe, sie zu automatisieren und einen roten Faden durch den Prozess zu ziehen. Der Weg zum Ziel wird damit kürzer und einfacher – wie für Theseus, der dank Ariadnes Faden aus dem Labyrinth des Minotaurus entkam. Ariadne nutzt KI-Algorithmen. Die Künstliche Intelligenz wird angelernt und das Programm lernt selbständig dazu
     
  • Fertigung. Ein von der Wirtschaftsagentur Wien prämiertes EVVA-Projekt ist das „Montagesystem der Zukunft“: Die Zylinderkern-Füllmaschine im Headquarter entnimmt je nach Auftrag die richtigen der über 160 unterschiedlichen Sperrstifte und befüllt damit den Zylinderkern vollautomatisch. Dieser 100%ig kontrollierte Vorgang garantiert höchste Qualität und Fehlervermeidung. Je komplexer die Schließanlage, je vielfältiger die Zutrittshierarchien, desto stärker spielt sie ihre Vorteile aus. Den Kern mit den Stiften zu befüllen, ist eine anstrengende und zeitintensive manuelle Tätigkeit, die die Maschine abnehmen kann. Die Mitarbeiter:innen der Montage kontrollieren am Monitor die Maschine und den Produktionsstatus. Auf modern und ergonomisch gestalteten Arbeitsplätzen komplettieren sie anschließend den Zylinderkern mit dem Zylindergehäuse.

    Foto eines EVVA-Montageplatzes
    EVVA-Montageplatz mit digitalen Assistenzprogrammen
    Ein anderes Beispiel ist eine neue Schlüsselfräsmaschine für die neuen mechanischen Systeme, die Schlüssel in nur einem Arbeitsgang fertigstellen kann – vom geprägten Stanzling über Profil und Stiftbohrungen bis zur Schlüsselspitze und Beschriftung. Die Maschine benötigt hochqualifiziertes und bestens eingeschultes Fachpersonal
     
  • Digitale Montagelinien. Alle Aufträge für unsere elektronischen Zylinder werden bereits digital ohne Auftragsbelege erfasst und auf die Werkstückträger programmiert. Das Montage-Team kann am Monitor sofort alle Auftragsinformationen wie bestellte Funktionen und Ausführungen abrufen
     
  • Produktions-App. EVVA setzt diese Power-App für die elektronische Fertigungssteuerung ein. Sie reiht Aufträge nach Priorität – und zwar in Echtzeit und interaktiv. Die Produktionsmitarbeiter:innen können Arbeitsschritte und etwaige Probleme, z.B. fehlende Teile, sofort und einfach über die App rückmelden
     
  • Robotik. Kollaborierende Roboter (Cobots) übernehmen monotone Arbeitsschritte, wie z.B. in der EVVA-Produktion Dreh- und Fräsarbeiten oder in unserer Forschung & Entwicklung die Produkttests. Die Testautomatisierungen reduzieren 4 Wochen manuelle Testarbeit auf 40 Stunden – und senken damit gleichzeitig das Fehlerpotenzial sowie die Release-Zeiten für neue Produkte bzw. Produktfunktionen
     
  • Foto eines Mitarbeiters beim 3-D-DruckerAdditive Fertigung. In den letzten Jahren konnte EVVA viel Know-how mit 3-D-Druck-Verfahren aufbauen. Mittlerweile setzen wir die additive Fertigung in der Produktentwicklung für Musterteile ein – und auch für Maschinenbauteile, die früher mühsam mit CNC-Maschinen hergestellt werden mussten. 3-D-Modelle, die zunehmend die klassischen Zeichnungen ersetzen, werden über die CAD/CAM-Software direkt in die Fertigungsanlagen eingespielt (CAD/CAM = Computer-aided design bzw. manufacturing). Diese 3-D-Modelle legen exakt fest, wie ein Produktteil bearbeitet werden muss
     
  • Versandprozess. Mitarbeiter:innen können die Belege für den Versand, die früher noch manuell weitergereicht wurden, nun sofort digital beim Auftragsmanagement anfordern
     
  • Umstellung von Papier auf digitale Dokumente. Das EVVA-Auftragsmanagement in Wien, Krefeld und Hengelo wickelt Bestellungen nur noch digital ab. Mehr zu den damit erzielten Papier-Einsparungen erfahren Sie unter Abfall reduzieren
     
  • Budgetierungsprozess. EVVA hat die Umsatzplanung in Deutschland und Österreich bereits digitalisiert, ab 2021 sind auch die anderen Standorte vorgesehen. Nach der endgültigen Einführung des neu geplanten ERP-Systems sind auch die anderen Standorte vorgesehen
     
  • Hochsichere Verschlüsselungsverfahren. Die Verschlüsselung unserer elektronischen EVVA-Zutrittssysteme, die auch mit dem Smartphone bedienbar sind, gehört zu den sichersten der Welt (mehr dazu unter Datenschutz). Mit den KeyCredits kann der Nutzer binnen Sekunden digitale Zutrittsberechtigungen vergeben oder ändern
     
  • Aktuelle Forschungs-Kooperationen und Tests von EVVA rund um Digitalisierung und Industrie 4.0 lesen Sie unter Kooperationen und Partnerschaften
Unsere Ziele

Bis wann: 2025 (ursprünglicher Zielhorizont 2023 auf 2025 verlängert)

Wie: EVVA führt ein neues Standard-ERP-System ein (ERP = Enterprise-Resource-Planning), das Prozesse wie Angebotslegungen, Materialbedarf, Bestellungen etc. digital optimal verwaltet und verknüpft. Die Umsetzung erfolgt kontinuierlich in Etappen bis 2025. Der ursprünglich definierte Zielhorizont 2023 war zu unrealistisch und wurde daher um 2 Jahre verlängert.

Positive Auswirkungen: zukunftssichere IT-Landschaft; Cloud-Services lassen sich ideal nutzen (bei EVVA bereits u.a. für E-Mails, Verwaltung von Schulungen, bestimmte IT-Programme); transparente und einheitliche Datenbasis; verbesserter Informationsfluss; Standards und einfache Prozesse, um Komplexität zu reduzieren; Redundanzen und mitunter doppelter Erfassungsaufwand gehören der Vergangenheit an.

Bis wann: 2024

Wie: Der EVVA-Konzernbereich Digital Services vereinheitlicht die IT-Infrastruktur an allen internationalen EVVA-Standorten. Die meisten sind bereits umgestellt. In zwei Standorten ist die Umstellung noch nicht abgeschlossen.

Positive Auswirkungen: Eine einheitliche Infrastruktur ist Voraussetzung, um Digitalisierungsschritte gruppenweit umsetzen zu können. Lokale IT-Lösungen, die extra gewartet werden müssen, sind damit Geschichte.

Bis wann: Zeitraum erweitert von 2023 auf 2025

Wie: Das digitale Bestellportal, mit dem unsere Handelspartner:innen jederzeit EVVA-Produkte ordern können, ist seit einigen Jahren an mehreren Standorten im Einsatz. In Folge soll es auch in anderen Niederlassungen ausgerollt werden. Dafür sind noch weitere technische Umsetzungen notwendig, daher wurde das Ziel neu auf 2025 gesetzt.

Positive Auswirkungen: Knapp 180.000 Bestellungen nimmt das Auftragsmanagement pro Jahr im Headquarter entgegen. Ca. die Hälfte davon langt jedoch unstrukturiert ein, z.B. nicht leserlich geschrieben und damit nicht elektronisch verarbeitbar. Insgesamt 17 % der Bestellungen sind nicht vollständig – auf Jahr gerechnet muss EVVA bei rund 32.000 Aufträgen rückfragen. Digitale Bestell- und Ausrechnungsprogramme von EVVA stellen exakt definierte Bestellvorgänge sicher. Die bisher notwendigen aufwändigen Kontrollen und Rückfragen erübrigen sich damit.

Bis wann: 2025 (ursprünglicher Zielhorizont von 2024 auf 2025 verlängert)

Wie: Kennzahlen wie Takt- oder Ausfallszeiten stehen derzeit meist nur pro Maschine zur Verfügung. Unser Ziel ist es, die vorhandenen Daten über eine Produktionssoftware zu verknüpfen und unseren Maschinenpark immer stärker zu vernetzen.

Positive Auswirkungen: Die Datenmengen können ganzheitlich mit KI-Technologien analysiert werden. Machine Learning, neuronale Netze, vorausschauende Instandhaltung etc. führen zu maximaler Qualität und Fehlervermeidung. Zudem kann damit die Fertigung energieeffizienter werden.

Bis wann: 2024

Wie: Darunter versteht man digitale Assistenten für die Montage, sie zeigen die richtigen Montageschritte und Zusammensetzungen an Monitoren an. EVVA setzt Werkerassistenz-Systeme bereits bei den elektronischen Zutrittssystemen und bei der Galvanisierung ein. Die Einzelarbeitsplätze sind auf die Produktionslinien abgestimmt. Geplant ist, die Werkerassistenz auch in anderen Bereichen der Produktion vermehrt einzusetzen Als einer der ersten Schritte ist 2021 eine digitale Teamtafel eingeführt worden.

Positive Auswirkungen: Werkerassistenz-Systeme unterstützen die Montage-Mitarbeiter:innen und sollen Fehler im Verpackungs- und Montageprozess verringern.

Bis wann: 2024

Wie: Mehrere 3-D-Drucker sind bei EVVA in der Automatisationstechnik sowie in der Forschung & Entwicklung im Einsatz, z.B. für die Erstellung von Prototypen oder für Maschinenbauteile wie Abdeckungen und Trägersysteme. Die interne EVVA-Projektgruppe „Additive Fertigung“ prüft gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut weitere künftige 3-D-Druck-Anwendungen. Wir testen dafür verschiedene Verfahren und Materialien wie Kunststoffe und Metalle.

Positive Auswirkungen: Die additive Fertigung bietet derzeit vor allem bei geringen Stückzahlen und individuellen Produktwünschen einige Vorteile und kann dadurch die Serienproduktion entlasten. Wir sind der Ansicht, dass die additive Fertigung einen immer größeren Impact auf Produktionsmethoden haben wird. Unsere Tests mit verschiedenen Technologien – wie etwas FDM (Fused Deposition Modeling) für große stabile Komponenten oder DLP (Digital Light Processing) für kleinste, komplexe Teile – bringen uns wertvolle Erfahrung und halten uns am Puls dieser Technologie. Wie lässt sich die additive Fertigung prozesssicher und wirtschaftlich automatisieren, z.B. für Zylindergehäuse aus Metall? Was ist zwar heute noch nicht umsetzbar, hat aber großes Zukunftspotenzial für unser Unternehmen? Das wollen wir mit diesem Ziel herausfinden!

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