



Lehrbetrieb aus Tradition
Die Zukunft eines Unternehmens hängt wesentlich davon ab, wie gut es Mitarbeiter/-innen auswählt, einschult und ausbildet. EVVA investiert viel in Aus- und Weiterbildung von Lehrlingen. Bereits seit den 1940ern nimmt EVVA Lehrlinge auf. In den letzten Jahrzehnten hat das Unternehmen zahlreiche Lehrlinge ausgebildet, z.B. im Werkzeugbau oder in der Mechatronik, seit 2019 auch im Büro-/IT-Bereich. Derzeit beschäftigt EVVA in Wien 10 Lehrlinge.
Unser Lehrlings-Engagement wird honoriert
Unsere Meilensteine für die neuerliche Auszeichnung:
- Schwerpunkt „Digitalisierung“: Jeder EVVA-Lehrling erhält ein eigenes Notebook; EVVA verlässt sich nicht nur auf die Wissensvermittlung in der Berufsschule, sondern überprüft das erlernte Know-how über Mentoren und über eine Software ab. Defizite werden gemeinsam behoben
- Schwerpunkt „Zukunftsorientierung“: EVVA überarbeitet die Ausbildungspläne und integriert weitere digitale Kompetenzbereiche, die künftig noch stärker gefordert werden
- Schwerpunkt „Lean Management“: Unsere Lehrlinge werden schon frühzeitig in modernste, verschwendungsarme und hochqualitative Produktionsmethoden eingeschult. Lean Management ist kein fixer Unterrichtsstoff in der Berufsschule, bei EVVA erfahren sie aber in Theorie und Praxis alles darüber
EVVA ist sehr stolz auf seine Lehrlinge, die das Unternehmen mitaufbauen und schon frühzeitig wichtige Aufgaben übernehmen können. Viele ehemalige Lehrlinge sind heute in wichtigen und führenden Positionen tätig. Wie zum Beispiel Markus Oberhofer: Er war EVVA-Lehrling von 2010 bis 2014. 2019 wurde er selbst zum Lehrlingsausbilder im Werkzeugbau ernannt (siehe Foto unten).
Gestern noch Lehrling, heute schon Ausbilder. Markus Oberhofer übernimmt die Ausbildungsverantwortung von seinem ehemaligen Mentor Johann Vasicek
Neuer Beruf Sicherheitstechniker/-in
EVVA hat sich stark für die neue Ausbildung „Sicherheitstechniker/-in“ eingesetzt, um den Fachkräftemangel in der Branche abzumildern. Sie wird ab Herbst 2022 in Österreich angeboten, der Lehrplan ist bereits ausgearbeitet. EVVA-Geschäftsführer Stefan Ehrlich-Adám: „Man kann sich nicht nur auf die Politik verlassen, man muss die Fachkräfte von morgen auch selbst ausbilden.“ Nicole Ehrlich-Adám, bei EVVA auch für Human Resources verantwortlich, führt weiter aus: „Die duale Ausbildung in Österreich – also in der Berufsschule und im Betrieb – hat sehr an Bedeutung gewonnen. Sie ist ein Erfolgsmodell für ganz Europa
Weibliche Lehrlinge
Derzeit ist nur ein weiblicher Lehrling bei EVVA Wien beschäftigt. Wir würden sehr gerne mehr aufnehmen, aber die Auswahl an weiblichen Interessenten ist nach wie vor sehr klein. Technik ist noch immer eine sehr starke Männerdomäne. Um diese Situation mittel- bis langfristig zu ändern, setzt EVVA mehrere Maßnahmen:
- Teilnahme (außer während der Pandemie) an den jährlichen „Töchtertagen“, die Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren ermöglichen, in die Berufswelt des Unternehmens hineinzuschnuppern. Diese Veranstaltung der Stadt Wien möchte unter anderem dazu beitragen, mögliche Ängste vor Technik zu nehmen und Vorbehalte abzubauen. Die Töchtertage können schlummerndes Interesse und neue Leidenschaften für technische Berufe wecken. 2019 haben neben EVVA weitere 159 Unternehmen daran teilgenommen. 2020 und 2021 war wegen der Pandemie leider Zwangspause.
2022 konnten sich die Interessentinnen aber wieder umfassend bei EVVA informieren und das Familienunternehmen kennenlernen. Die Mädchen nahmen an einer Werksführung teil und durften auch selbst in den Abteilungen Elektronik-Montage und Maschinenbau mitarbeiten. „Das Lasern der Schließzylinder und der Schlüsselanhänger mit meinem Namen ging wahnsinnig schnell“, so eine der Teilnehmerinnen. In der Lehrwerkstatt fertigten sie eigene Werkstücke und konnten sich im Bohren, Schrauben, Messen und Gewindeschneiden versuchen
- Teilnahme an „Fit – Frauen in Technik“, die Umschulungen für Frauen initiiert
- Teilnahme an Talente-Tagen, die junge Menschen für Berufe in Naturwissenschaft und Technik begeistern sollen. EVVA-Lehrlinge und -Fachkräfte erzählen aus ihrem Berufsleben
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